Land hilft jungen Künstlern zu bezahlbaren Ateliers

Hessen
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Künstlerinnen und Künstler, die das neue Hessische Atelierprogramm HAP nutzen, hat Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) im Zuge ihrer Sommertour in Kassel besucht.

Das in diesem Jahr geschaffene Programm fördert im Programmbestandteil „HAP hessenweit“ zunächst bis zu 30 Künstlerinnen und Künstler außerhalb des Großraums Rhein-Main durch Zuschüsse zu den Nutzungskosten von Atelierräumen – darunter Romina Abate, die Zeichnung, Fotografie, Video und Performance zu Installationen kombiniert, und die Fotografin Tanja Jürgensen, die Angela Dorn im Gemeinschaftsatelier in Kassel besuchte.

„Ein zentrales Ziel meiner Arbeit ist es, dass alle kreativen Köpfe in Hessen ihr Potenzial entfalten können, damit sie mit ihrer Kunst unsere Gesellschaft bereichern und inspirieren“, erklärte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn bei ihrem Besuch. „Dafür wollen wir als Land Hessen die Voraussetzungen verbessern. Hessens Hochschulen bilden viele gute Künstlerinnen und Künstler aus. Gerade für sie ist es nach dem Abschluss oft eine große Herausforderung, einen Raum für ihre kreative Arbeit zu finden. Da setzen wir an: Das Atelierförderprogramm gibt ihnen bezahlbaren Raum zum Arbeiten und damit eine Basis dafür, sich weiter zu bilden, zu vernetzen, zu professionalisieren und ihre Werke auch zu präsentieren. Ich freue mich sehr, dass dieses Programm einen so großen Anklang gefunden hat.“

Das Hessische Atelierprogramm HAP soll die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für herausragende, in Hessen tätige Künstlerinnen und Künstler und Kreative verbessern. Es steht spartenunabhängig Absolventinnen und Absolventen in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Schauspiel und angrenzenden freien künstlerischen Disziplinen offen. Kooperationspartner ist der Verein basis e.V. in Frankfurt, der seit 2006 Atelierhäuser in Frankfurt betreibt. Diese Expertise kann der Verein nun hessenweit anwenden und auch Ateliers im ländlichen Raum unterstützen.

Der Programbestandteil HAP Hessenweit richtet sich an Kreative, die außerhalb des Großraums Frankfurt leben und arbeiten. Vor allem im nördlichen und östlichen Hessen angesiedelte Künstlerinnen und Künstler, Kollektive und Ateliergemeinschaften können mit einem Zuschuss zu den Nutzungskosten von Arbeitsräumen gefördert werden. Dazu zählen Arbeitsräume im ländlichen Raum, aber auch in Städten wie Kassel, Gießen oder Fulda. Für Künstlerinnen und Künstler im Rhein-Main-Gebiet bietet sich das HAP Studio-Programm in Frankfurt an.

Zusätzlich ermöglicht das HAP Austauschprogramm – International Exchange Program for Artists (IEPA) den Künstlerinnen und Künstlern, sich international zu vernetzen. Zweimal jährlich können sie sich um einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt im Ausland bewerben. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten Wohn- und Arbeitsräume bei wechselnden europäischen Partnerorganisationen, arbeiten vor Ort und präsentieren ihre Arbeiten. Begleitet wird das HAP-Atelierprogramm von einem Mentoring, das hessenweit alle ausgewählten Künstlerinnen und Künstler untereinander sowie mit „Seniors“ vernetzt – erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern, Theoretikerinnen und Theoretikern sowie Kuratorinnen und Kuratoren.

Auf ihrer Sommertour besucht Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn in diesen Wochen kleine und große Kulturprojekte in ganz Hessen, von jahrhundertealten Bauwerken über ehrenamtliche Vereine, Projekte zur Kulturvermittlung und freie Künstlerinnen und Künstler bis zu Musikfestivals.

Weitere Informationen zum Atelierprogramm: http://basis-frankfurt.de/de/hap-hessenweit



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