Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen nahezu konstant

Hessen
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Wie das Hessische Statistische Landesamt anhand aktueller Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ mitteilt, haben im Jahr 2022 rund 471 300 Personen im hessischen Gesundheitswesen gearbeitet. Das waren 2 500 Personen bzw. 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit blieb die Zahl der Beschäftigten nahezu konstant. Bundesweit erhöhte sich das Gesundheitspersonal im Jahr 2022 auf rund 6,0 Millionen (plus 0,6 Prozent gegenüber 2021).

Seit 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, stieg die Zahl der Beschäftigten in Hessen um 22 200 Personen bzw. 4,9 Prozent. Damit fiel der Personalzuwachs in Hessen geringfügig niedriger aus als auf Bundesebene (plus 5,0 Prozent gegenüber 2019).

Personalabbau im Gesundheitsschutz, in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens und in Apotheken

Besonders viele Beschäftigte wurden in Hessen im Jahr 2022 im Gesundheitsschutz, in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens und auch bei den Apotheken in Hessen abgebaut, dabei war die relative Abnahme im Gesundheitsschutz mit 3,4 Prozent auf insgesamt 5 100 Personen gegenüber dem Vorjahr am höchsten. In den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens, zu denen unter anderem die Test- und Impfzentren gerechnet wurden, arbeiteten 2022 rund 35 900 Beschäftigte und damit 1,7 Prozent weniger als noch 2021. Bei den hessischen Apotheken sank die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent auf 19 500 Personen.

Kaum Personalveränderungen in Pflegeeinrichtungen

In den hessischen Pflegeeinrichtungen stieg das Personal geringfügig an: Die stationäre und teilstationäre Pflege zählte 2022 rund 52 400 Beschäftigte und damit im Vergleich zum Vorjahr 0,5 Prozent mehr Personal. In der ambulanten Pflege stieg die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent auf 32 300 Personen an. Insgesamt waren im Jahr 2022 rund 400 Beschäftigte mehr als im Vorjahr in hessischen Pflegeeinrichtungen tätig. Das war der geringste Anstieg seit der erstmaligen Durchführung der Gesundheitspersonalrechnung im Jahr 2008.

Prozentualer Personalzuwachs im Rettungsdienst am höchsten

Die größten prozentualen Beschäftigungszuwächse verzeichneten die hessischen Rettungsdienste mit einem Plus von 3,7 Prozent auf insgesamt 8 500 Personen von 2021 auf 2022. Der Einzelhandel im Gesundheitswesen beschäftigte insgesamt 11 000 Personen (plus 1,9 Prozent gegenüber 2021), die Praxen sonstiger medizinischer Berufe 37 400 Personen (plus 1,7 Prozent) und die Krankenhäuser 86 000 Personen (plus 1,5 Prozent). In den Arztpraxen stieg die Zahl der Beschäftigten 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf insgesamt 55 900 Personen. In den Zahnarztpraxen blieb sie nahezu unverändert bei 27 400 Beschäftigten (plus 0,1 Prozent). In den hessischen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sank die Beschäftigtenzahl um 2,4 Prozent gegenüber 2021 auf 9 900 Personen.

Frauen dominieren in der ambulanten Pflege, Männer in den Rettungsdiensten

71,4 Prozent der Beschäftigten im hessischen Gesundheitswesen im Jahr 2022 waren Frauen. Der Frauenanteil in Hessen lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 74,8 Prozent. Die meisten weiblichen Beschäftigten in Hessen arbeiteten 2022 in der ambulanten Pflege (83,1 Prozent), gefolgt von den Zahnarztpraxen (81,9 Prozent) und der stationären und teilstationären Pflege (80,9 Prozent). Im Bereich der Rettungsdienste war in Hessen im Jahr 2022 hingegen der Männeranteil mit 65,7 Prozent am höchsten.



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