Die Bekämpfung des Fachkräftemangels ist eines der Fokusthemen der neuen Hessischen Landesregierung.
Allein in Hessen fehlen Berechnungen zufolge bis 2028 ca. 200.000 Fachkräfte. Im Rahmen der Aktuellen Stunde des Hessischen Landtags hat Arbeitsministerin Heike Hofmann (SPD) betont, sich der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe gemeinsam mit Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft annehmen zu wollen, um diese zu meistern. „Arbeitskräftesicherung ist Wohlstandssicherung. Unser Ziel ist, das Potenzial an Arbeitskräften aus dem In- wie dem Ausland auszuschöpfen. Dafür wollen wir als Landesregierung eine Offensive für Fach- und Arbeitskräftezuwanderung einleiten und Hessen zu einer attraktiven Zielregion weiterentwickeln“, erklärte die Ministerin.
Sie betonte dabei auch die besondere Bedeutung der Sozialberufe: „Das Feld ist hier zu groß, um zu jedem einzelnen Bereich etwas zu sagen. Klar ist aber: wir haben besonders bei den Sozialberufen viel vor“, führte Hofmann aus, um auf einige der Initiativen einzugehen, etwa auf geplanten Bürokratieabbau, um Zugangshürden zu verringern und Ausbildungsgänge zu entschlacken, Schulgeldfreiheit in allen sozialen Ausbildungsberufen sowie die Schaffung von mehr Durchlässigkeit und Aufstiegsoptionen in den Assistenzberufen des Sozial- und Gesundheitswesens.
„Für mehr Quereinstiege in soziale Berufe arbeiten wir an einer gesicherten Praxisanleitung und begleitenden Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogrammen, außerdem planen wir eine Werbe- und Anerkennungskampagne für Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen sowie ein eigenes Programm für mehr Heilerziehungspflegekräfte. Mein Appell lautet: Vorfahrt für die Sozialberufe“, sagte Hofmann.
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