Härtefallhilfe Energiekosten: Bisher 9,7 Millionen Euro an 34.000 Haushalte ausgezahlt

Hessen
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Über 34.000 hessische Haushalte, die mit Öl und anderen nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen, haben rückwirkend Härtefallhilfen für das Jahr 2022 beantragt. Dies teilte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir (Grüne) am Dienstag mit. „Bis zum Fristablauf am vergangenen Freitag waren genau 34.055 Anträge eingegangen. 26.408 – also rund drei Viertel - sind bereits entschieden, rund 9,7 Mio. Euro wurden bisher ausgezahlt. Ich freue mich, dass das Geld bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt.“

Täglich werden durchschnittlich weitere 270 Anträge erledigt. Die verbleibenden Anträge sollen bis Ende des Jahres bearbeitet sein. Al-Wazir dankte den mit der Bearbeitung und Federführung beauftragten Beschäftigten im Regierungspräsidium Darmstadt und den beteiligten Beschäftigten anderer Behörden für ihren Einsatz. Die Härtefallhilfe soll Haushalte von den im Jahr 2022 besonders starken Preissteigerungen bei Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle bzw. Koks entlasten, ähnlich den vom Bund übernommenen Dezember-Abschlägen bei Gas- und Fernwärmekunden.  

Das Geld dafür wird von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Es ist vorgesehen für Privathaushalte, die vom 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022 mehr als eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten. Erstattet werden 80 Prozent der Mehrkosten, die über diesem mindestens verdoppelten Betrag liegen gegenüber dem bundesweiten Referenzpreis des jeweiligen Energieträgers im Jahr 2021. Hessen nutzt dabei das zentrale Antragsportal der Kasse.Hamburg, die für 13 Bundesländer die technische Umsetzung übernimmt. 

Die Anträge konnten nicht nur online, sondern auch auf Papier gestellt werden. 4.473 Bürgerinnen und Bürger entschieden sich für diesen Weg. Am häufigsten wurden Hilfen für Ölheizungen (28.337) und Holzpellets (5.099) beantragt. Vollständig genehmigt wurden 24.675 Anträge, weitere 817 immerhin teilweise. 916 Anträge wurden abgelehnt. Die Gesamthöhe der bis zum Antragsschluss gestellten Anträge summiert sich auf ca. 12,8 Mio. Euro.



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