Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) mitteilt, sind im ersten Quartal 2023 in Hessen 3,57 Millionen Personen erwerbstätig gewesen. Das waren 41 900 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022. Damit lag der prozentuale Zuwachs in Hessen leicht oberhalb der Entwicklung des Bunds (plus 1,0 Prozent).
Die Erwerbstätigenzahl in Hessen stieg das achte Quartal in Folge. Zuletzt ging die Zahl der Erwerbstätigen im Vorjahresvergleich im ersten Quartal 2021 zurück. Gegenüber dem ersten Quartal 2019, also dem entsprechenden Zeitraum vor der Corona-Pandemie, nahm die Erwerbstätigenzahl in Hessen um 62 600 Personen bzw. 1,8 Prozent zu.
Zu Jahresbeginn sinkt die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorquartal üblicherweise. In Hessen fiel dieser Rückgang im ersten Quartal 2023 gegenüber dem vierten Quartal 2022 mit einem Minus von 0,5 Prozent milder aus als bundesweit (Deutschland: 0,7 Prozent) und auch milder als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal dieser Jahre hatte die Abnahme in Hessen durchschnittlich 0,7 Prozent (Deutschland: 0,8 Prozent) betragen.
Entwicklung in den Wirtschaftsbereichen
Die Erwerbstätigenzahl im Dienstleistungsbereich stieg im ersten Quartal 2023 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Darunter verzeichnete der Teilbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister“ mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent das größte Plus. Im Baugewerbe erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 1,0 Prozent. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) verzeichnete dagegen einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent. Im Wirtschaftsbereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ nahm die Erwerbstätigenzahl um 0,4 Prozent zu.
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