Reallöhne in Hessen erneut gesunken

Hessen
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Der Nominallohnindex in Hessen ist im ersten Quartal 2023 um 6,5 gegenüber dem ersten Quartal 2022 gestiegen. Es war der stärkste Anstieg der Nominallöhne in einem Quartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2007. Die Verbraucherpreise lagen im ersten Quartal 2023 um 8,0 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, verzeichneten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hessen somit ein reales (preisbereinigtes) Lohndefizit: Der Reallohnindex sank um 1,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022.

Bereits im Vorjahr hatte die hohe Inflationsrate zu einer negativen Entwicklung der Reallöhne geführt. Im Jahr 2022 waren die Reallöhne im Vergleich zum Jahr 2021 um 3,5 Prozent gesunken. Die deutliche Steigerung der Nominallöhne im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal reduzierte den Reallohnverlust für die Beschäftigten. Zu dieser Reduzierung trugen auch die Auszahlungen der Inflationsausgleichsprämie bei.

Überdurchschnittlich stark erhöhten sich die Nominallöhne im ersten Quartal 2023 im Produzierenden Gewerbe (plus 7,4 Prozent). Im Dienstleistungsbereich stiegen die Bruttomonatsverdienste gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3 Prozent.



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