Schlüssel für gelingende Fachkräftegewinnung

Hessen
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Nach Ansicht von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) müssen schon Grundschülerinnen und Grundschüler für das Forschen und Entdecken begeistert werden.

„Wir müssen Schülerinnen und Schüler früh für Naturwissenschaften, Technik und Informatik interessieren. Nur wenn sie daran Spaß haben, besteht eine Chance, dass sie später auch einen passenden Beruf ergreifen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Dienstag in Frankfurt. Dort sprach er bei der Absolventenfeier der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH vor rund 150 von 277 Absolventinnen und Absolventen, unter anderem aus Industriemechanik, Elektrotechnik, Mechatronik, Logistik, Chemie und Pharmazie. Außerdem anwesend waren rund 120 Vertreterinnen und Vertretern von Ausbildungsunternehmen und Berufsschulen aus der Rhein-Main-Region und Hessen.

„Das Land fördert das Interesse an Naturwissenschaften, Informatik und Technik von Kindern bereits schon sehr früh – sei es durch Programmier- und Robotik-Projekte, durch Schülerlabore und Gemeinschaftsprojekte mit entsprechenden Kooperationspartnern aus der Wirtschaft oder durch fächerübergreifenden Naturwissenschaftsunterricht und Wahlpflichtunterrichtsangebote. Theorie muss spannend ergänzt und mit Forschungsprojekten in Unternehmen praktisch vermittelt werden – nur dann gewinnen wir die Schülerinnen und Schüler für einen Berufszweig, in dem Fachkräfte benötigt werden und beste Karrierechancen bestehen. Hessen setzt daher auf vielfältige Kooperationen mit der Wirtschaft“, sagte Rhein. 

Der Ministerpräsident hob hervor, dass sich die Hessische Landesregierung mit dem Standortkonzept „Die zukunftsfähige Berufsschule“ für den Erhalt aller Berufsschulstandorte in Hessen einsetze. „Unser Konzept zielt auf eine möglichst betriebsnahe schulische Ausbildung ab. Es trägt dazu bei, die Qualität der Ausbildung zu erhöhen und langfristig den Wirtschaftsstandort Hessen zu sichern. Je enger wir mit der lokalen und regionalen Industrie zusammenarbeiten, desto mehr Fachkräfte können nach der Berufsausbildung vor Ort einen Arbeitsplatz finden.“

Ministerpräsident Rhein wirbt für duale Ausbildung

Der Regierungschef wies darauf hin, dass Hessen auch die Weiterbildung und die duale Ausbildung stärke. „Ohne eine ausreichende Zahl qualifizierter Fachkräfte kann die hessische Wirtschaft ihr Potenzial und ihre Chancen nicht ausschöpfen. Ziel ist es daher, wieder mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung zu gewinnen: mit einer Ausbildungsinitiative und außerschulischer Berufsorientierung. Gemeinsam mit den Partnern des ,Bündnis Ausbildung Hessen' und dem ,Neuen Bündnis Fachkräftesicherung Hessen' leisten wir durch eine Vielzahl an Projekten unseren Beitrag für die Fachkräftesicherung.“

Als Projekt-Beispiele nannte Rhein die multimediale Ausbildungsinitiative „Von A zu B – Mach deinen Weg“, 17 regionale Berufsorientierungs-Projekte, die Förderprogramme „Ausbildungsstellen für Hauptschülerinnen“ und „Ausbildungsplatzförderung für Abbrecher und Abbrecherinnen, Altbewerber und Altbewerberinnen und Jugendliche mit erhöhtem Sprachförderbedarf“ sowie die Verbundausbildung in kleinen und mittelständischen Unternehmen während der Corona-Pandemie. Mit dem Programm „Bildungscoaches“ und der „Aufstiegsprämie“ unterstütze die Landesregierung außerdem hessische Unternehmen zusätzlich in Fragen der Weiterbildung.



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